Bildquelle: Felix Burda Stiftung
Der März 2024 markiert erneut den Darmkrebsmonat in Deutschland, eine Initiative, die bereits zum 23. Mal ins Leben gerufen wird, um die Bedeutung der Darmkrebsvorsorge hervorzuheben.
Die Felix Burda Stiftung hat diese Aktion erstmals im Jahr 2002 initiiert, gemeinsam mit renommierten Partnern wie der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Stiftung LebensBlicke und der Gastro-Liga. Heutzutage wird der Darmkrebsmonat März von einer Vielzahl weiterer Organisationen, Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städten, Kliniken und Privatpersonen unterstützt, die sich gemeinsam für die Darmkrebsvorsorge einsetzen.
Darmkrebs ist ein bösartiger Tumor, der sich im Dickdarm oder Mastdarm entwickelt und aus gutartigen Vorstufen entsteht. Diese Krankheit zählt zu den am besten erforschten Krebsarten beim Menschen. Etwa 90% der Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Dieser Prozess, von der Entartung des Darmpolyps (Adenom) zum Krebs (Karzinom), kann bis zu 10 Jahre dauern und wird als Adenom-Karzinom-Sequenz bezeichnet. Die Ursache dafür sind aufeinander folgende Genveränderungen (Mutationen) an den Schleimhautzellen der Darmwand, die schließlich zum Verlust der natürlichen Wachstumskontrolle der Zellen führen, sodass diese sich bösartig und zerstörerisch ausbreiten können.
Besorgniserregend ist der Anstieg von Darmkrebsfällen bei jungen Menschen. Früher galt Darmkrebs eher als Erkrankung, die ältere Menschen betrifft, doch heute steigen die Zahlen in der jüngeren Generation an.
Dennoch bietet Darmkrebs eine besondere Chance: Er ist eine der wenigen Krebsarten, die durch Früherkennung fast vollständig verhindert oder geheilt werden können. Bei der Darmspiegelung (Koloskopie) können Vorstufen von Darmkrebs, die sogenannten Polypen, entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln. Polypen sind weit verbreitet, vor allem bei Menschen über 55 Jahren.
Vorsorge Untersuchungen!
Die wichtigste Maßnahme zur Prävention von Darmkrebs ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung. Darmkrebs ist oft eine "stille" Krankheit, bei der es in den meisten Fällen keine Warnzeichen gibt. Es gibt verschiedene Arten von Vorsorgeuntersuchungen, wobei die Darmspiegelung als sicherste Methode gilt. Seit April 2019 gibt es neue Regelungen für die Darmkrebsvorsorge, die den Menschen ab 50 Jahren alternative Optionen bieten.
Sie können dazu beitragen, die Informationen zur Darmkrebsvorsorge zu verbreiten, indem Sie sich an der Kampagne beteiligen und die Materialien nutzen, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Unterstützung finden Sie unter: https://www.felix-burda-stiftung.de/.
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